Italien/Sizilien - Juni 2016 - 4200 km


Da ich bisher in Italien noch nie weiter südlich als Rom war, will ich dieses Jahr den Süden und Sizilien bereisen.
Die Fahrt dorthin ist recht lang und so benutze ich zum grossen Teil die Autobahnen, da die Zeit für eine Reise über kleine Strassen nicht reichen würde.
Ausser einem kurzen Regenschauer in Kalabrien war es während der ganzen Reise sehr sonnig und der Jahreszeit entsprechend recht heiss.
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Übersichtskarte der Reise

1. Tag, Freiburg – Piacenza

Die Abreise ist am frühen Nachmittag bei leichtem Nieselregen und sehr kühlen 14 Grad. Die Überquerung der Alpen geht bei sehr wenig Verkehr über Martigny nach Aosta und auch auf der Autobahn bis Piacenza sind nur wenige Autos unterwegs. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit treffe ich in Piacenza ein.
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Strecke am 1. Tag

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Kurzer Halt auf der Autobahn

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In Richtung Aosta ist es bereits sonniger

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Piacenza

2. Tag, Piacenza – Termoli

Da ich Piancenza schon anlässlich einer früheren Reise besucht habe, fahre ich gleich weiter in Richtung Süden. Auch hier ist der Verkehr nur mässig, die Feriensaison hat noch nicht begonnen. Kurz vor Parma verlasse ich die Autobahn und fahre für ca. zwei Stunden auf der Landstrasse in Richtung Modena. Wegen des starken Verkehrs durch die vielen Ortsdurchquerungen komme ich nur langsam vorwärts. So kehre ich wieder auf die Autostrada zurück und verlasse sie erst wieder südlich von Pescara. Während dieser Reise habe ich keine Hotels im voraus gebucht. Eigentlich wollte ich in San Salvo übernachten, der Ort sagt mir aber nicht zu und so fahre ich weiter bis Termoli. Dort finde ich ein schönes Hotel direkt am Meer und das Städtchen gefällt mir gut.
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Strecke am 2. Tag

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Am Strand von San Salvo Marina

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Termoli

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Strand von Termoli

3. Tag, Termoli – Alberobello

Heute geht es zum Teil auf Autobahnen, zum Teil auf kleineren Landstrassen weiter. Der Strassenzustand variiert zwischen super gut ausgebaut und recht holprig mit mittelgrossen Löchern im Belag. Jetzt bin ich richtig in Süditalien angekommen. Auch die Fahrweise hat sich gegenüber dem Norden verändert, die Verkehrsregeln und Geschwindigkeitslimiten haben hier nur symbolischen Wert. Am Nachmittag treffe ich in Alberobello ein. Es ist die Hauptstadt der „Trulli“, den für Apulien typischen weissen Rundhäusern. Viele sind zu Restaurants oder Souvenirläden umfunktioniert worden, entsprechend hat es auch relativ zahlreiche Touristen. Auf dieser ganzen Reise hat mir diese Ortschaft am besten gefallen. Mit ihren ca. 10’000 Einwohnern ist sie recht klein, bietet aber viele Sehenswürdigkeiten und eine gute Auswahl an Restaurants.
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Strecke am 3. Tag

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Ankunft in Alberobello

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Auf dem Hauptplatz von Alberobello

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Souvenirgeschäft in einem Trullo in Alberobello

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Strasse der Trulli in Alberobello

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Alberobello

4. Tag, Alberobello – Bari – Alberobello (mit dem Zug)

Heute ist ein motorradfreier Tag angesagt. Am Morgen nehme ich den Zug und treffe nach anderthalb Stunden Fahrzeit in Bari ein. Zum Glück bin ich ohne Motorradkleidung unterwegs, die Hitze wäre sonst kaum auszuhalten gewesen. Nach einem Stadtrundgang und dem Mittagessen geht es wieder zurück nach Alberobello.
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Am Bahnhof von Alberobello

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In Bari

5. Tag, Alberobello – Catania

Um die grösste Hitze zu vermeiden fahre ich am frühen Morgen los. Den ersten Fotostopp gibt es in Matera, wo ich die berühmten Sassi (Höhlen) bestaune. Über kurvenreiche Landstrassen geht es durch schöne Landschaften weiter in Richtung Kalabrien. In den Bergen ganz im Süden wird es einmal kurz nass, die Regenkombi anzuziehen lohnt sich aber nicht. Als ich in Villa San Giovanni ankomme scheint wieder die Sonne. Von hier geht die Fähre in ca. 20 Minuten nach Messina in Sizilien. Ich lasse die Stadt links liegen und fahre gleich weiter nach Catania. Mein Hotel ist sehr zentral gelegen und so reicht es am Abend noch für einen Spaziergang in die Altstadt.
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Strecke am 5. Tag

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Matera

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Kleine Strassen in Süditalien

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Ankunft in Villa San Giovanni, auf der anderen Seite sieht man Sizilien

6. Tag, Catania – Cefalù

Am Vormittag besichtige ich nochmals das Zentrum von Catania, bevor ich zu einer Rundfahrt um den Ätna starte. Der Gipfel des Vulkans ist leider meistens hinter einer kleinen Wolke versteckt, aber die Gegend ist sehr reizvoll. Über kleine und kleinste Bergstrassen geht es ins Landesinnere. Hier ist Sizilien so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Trockene und menschenleere Landschaften, ab und zu ein Dorf auf dem Gipfel eines Hügels. Als ich am Nachmittag in Cefalù eintreffe, ist es eine andere Welt. Die Stadt an der Nordküste Siziliens ist bereits im Juni voll mit Touristen, ich darf nicht daran denken wie es im Juli und im August hier aussieht. Die Altstadt ist aber trotzdem sehr malerisch und auch der kleine Strand hat viel Charme.
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Strecke am 6. Tag

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Catania

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Bei Cesaro, im Hintergrund der Ätna (in den Wolken)

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Sizilianische Landschaft

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Cerami, Sizilien

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Bei Nicosia, Sizilien

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Cefalù, Sizilien

7. Tag, Cefalù – Cosenza

Zuerst fahre ich in Richtung Osten der Küste entlang, dann zieht es mich wieder ins Landesinnere. Ich geniesse noch einmal die kleinen Bergstrassen welche ich für mich alleine habe. Auch die Ortschaften scheinen wie ausgestorben zu sein. Da ich noch eine lange Rückreise vor mir habe, beschränkt sich mein Sizilienaufenthalt auf diese drei Tage. In Messina geht es mit der Fähre wieder auf das Festland, das Ziel dieser Tagesetappe ist Cosenza in Kalabrien.
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Strecke am 7. Tag

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Bei Francavilla di Sicilia

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Novara di Sicilia

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Warten auf die Fähre in Messina, Sizilien

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Die Überfahrt von Messina nach Villa San Giovanni dauert weniger als eine halbe Stunde

8. Tag, Cosenza – Pompei

Die heutige Tagesetappe ist relativ kurz. Am frühen Nachmittag treffe ich in Pompei ein. Nach dem Ätna in Sizilien ist der Vesuv bei Neapel bereits der zweite Vulkan den ich innert kurzer Zeit bestaune. Die Besichtigung der römischen Ruinen verschiebe ich auf morgen Vormittag, jetzt ist es mir zu heiss und das Zentrum von Pompei ist auch sehenswert.
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Strecke am 8. Tag

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Street art in Cosenza

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Rivello

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Amalfiküste

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Der Vesuv und Vororte von Neapel

9. Tag, Pompei – Tivoli Terme (und mit dem Zug nach Rom)

Pünktlich um 9 Uhr bin ich am Eingang der Ruinen von Pompei. Leider haben hunderte andere Touristen die gleiche Idee, aber im weiträumigen Gelände verteilt sich die Besuchermasse. Sehr lange halte ich die Hitze nicht aus und am späteren Vormittag fahre ich weiter in Richtung Rom. Mein Hotel befindet sich in Tivoli Terme und mit dem Zug sind es rund 40 Minuten ins Zentrum von Rom. Nach einem Spaziergang durch die Stadt will ich wieder mit dem Zug zurück, leider fährt aber wegen eines technischen Problems auf dieser Linie keiner mehr und so nehme ich ein Taxi zurück nach Tivoli.
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Strecke am 9. Tag

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Pompei

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In den römischen Ruinen von Pompei

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In Rom

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Bahnhof Roma Termini

10. Tag, Tivoli Terme – La Spezia

Auf der heutigen Tagesetappe gibt es mehrere Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Den ersten Teil der Strecke fahre ich auf der Autobahn, dann geht es über Landstrassen durch die Toskana bis Siena. Obwohl die Zeit nur für eine kurze Besichtigung der Altstadt reicht, lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall. Der nächste Höhepunkt des Tages ist Pisa, wo ich am späteren Nachmittag eintreffe. Als Tagesziel habe ich La Spezia gewählt, mein Hotel befindet sich in einem kleinen Bergdorf ein paar Kilometer vom Stadtzentrum entfernt.
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Strecke am 10. Tag

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Bei Monte San Savino

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Siena

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Toskanische Landschaft

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Pisa

11. Tag, La Spezia – Freiburg

Bis Genua fahre ich auf der SS1, einer sehr kurvenreichen Strasse durch das ligurische Hinterland. Die Landschaften sind wunderschön und es herrscht fast kein Verkehr. Ab Genua geht es dann auf die Autobahn bis Aosta und durch den Grossen St. Bernhard Tunnel wieder zurück in die Schweiz.
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Strecke am 11. Tag

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An der SS1 zwischen La Spezia und Genua

Ein paar Zahlen (alle gemäss GPS):

Total gefahrene Kilometer: 4181
Reine Fahrzeit: 56 Stunden 23 Minuten
Durchschnittsgeschwindigkeit: 74.1 KM/H
Verbrauch: 4.8 L/100 km