Skandinavienreise - Sommer 2018 - 4981 km
Besuchte Länder: Deutschland - Dänemark - Norwegen - Schweden
Meine diesjährige Sommerreise wird unterwegs aus Wettergründen wieder einmal ziemlich umgestellt. Geplant waren Ostdeutschland, Polen und die Baltischen Staaten. Nach zwei kühlen Regentagen in Berlin und ohne Aussicht auf Wetterbesserung für das Baltikum entschied ich mich für ein anderes Ziel: Skandinavien. Ich sollte diesen Entscheid nicht bereuen, die nächsten zwei Wochen waren sonnig und für diese Gegend auch sehr heiss.

Übersichtskarte der Reise
Als ich am frühen Nachmittag zu Hause abfahre, ist es noch heiss und recht sonnig. Der Verkehr auf der Autobahn bis zur Grenze nach Deutschland ist mässig und auch auf den Bundesstrassen ist nicht sehr viel los. Gegen 18 Uhr treffe ich in Tübingen ein. Am Abend besichtige ich die schöne Altstadt, es ist mein erster Besuch hier.

Strecke am 1. Tag

Tübingen

Rathaus von Tübingen
Am Morgen ist es noch sehr sonnig und ich mache noch einmal einen ausgiebigen Spaziergang durch Tübingen. Als ich abfahre ziehen dunkle Wolken auf und gegen Mittag fängt es an zu regnen. Ich bin froh, die warme Regenjacke mitgenommen zu haben, denn die Temperatur ist deutlich unter 20 Grad gefallen. Nach dem Mittagessen und einer kurzen Besichtigung von Bayreuth fahre ich auf direktem Weg weiter zum heutigen Tagesziel, Halle an der Saale. Es hat aufgehört zu regnen und ich geniesse den Spaziergang durch die Stadt. Etliche Gebäude sind in ziemlich schlechtem Zustand, andere sind sehr schön renoviert.

Strecke am 2. Tag

Unterwegs nach Bayreuth

Stadthaus in Halle

Marktkirche in Halle
Es ist wieder regnerisch und für die Jahreszeit recht kühl. Die heutige Tagesetappe ist ziemlich kurz. Unterwegs nach Berlin besichtige ich Lutherstadt/Wittenberg und Potsdam und am frühen Nachmittag treffe ich in der Hauptstadt ein. Mein Hotel liegt sehr zentral beim Tiergarten und ich fahre mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof und besichtige einige Sehenswürdigkeiten von Berlin.

Strecke am 3. Tag

Ausgediente Tagebaulok in Möhlau

Unterwegs in Ostdeutschland


Lutherstadt Wittenberg

"Sprung in die Freiheit", Wittenberg

Tankstop in Sachsen-Anhalt
Da es immer noch regnerisch ist beschliesse ich, einen weiteren Tag in Berlin zu bleiben und auf besseres Wetter zu warten. Ich löse eine Tageskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel der Region und fahre mit dem Zug nach Frankfurt an der Oder. Nach dem Mittagessen mache ich noch einen kurzen Spaziergang über die Grenzbrücke nach Polen und anschliessend geht es wieder zurück nach Berlin.

Frankfurt, Grenzbrücke über die Oder

Slubice, Polen

Skulpturen in Frankfurt/Oder

Reichstag
Als es am Morgen immer noch regnet und die Wetteraussichten für die Weiterreise nach Polen und das Baltikum nicht gut sind, beschliesse ich stattdessen nach Skandinavien zu fahren. Teils auf Autobahnen, teils auf Landstrassen, geht es zuerst nach Rostock und dann weiter nach Wismar. Ich kannte die Stadt noch nicht und bin sehr positiv überrascht. Am späteren Nachmittag treffe ich in Lübeck ein. Ich war schon 2008 bei meiner Ostseeumrundung hier, es ist aus meiner Sicht eine der schönsten Städte in Deutschland.

Strecke am 5. Tag

Unterwegs nach Wismar

In Wismar

Holstentor in Lübeck

In der Altstadt von Lübeck
Die heutige Etappe besteht fast nur aus Autobahnen. Ich fahre früh los und nach einer kurzen Stadtbesichtigung in Flensburg geht es weiter bis zur Nordspitze von Dänemark, wo ich um 20 Uhr die Fähre in Richtung Norwegen nehme. Das Wetter ist ab jetzt sehr sonnig und aussergewöhnlich warm.

Strecke am 6. Tag

Pause auf dem Weg nach Dänemark

Am Fährhafen von Hirtsholm/DK

Auf der Fähre nach Bergen
Da die Fähre nie sehr weit von der Küste entfernt ist kann man die Landschaften von Südnorwegen gut sehen. Nach einem Zwischenstopp in Stavanger treffen wir kurz vor Mittag in Bergen ein. Mein Hotel liegt ein bisschen ausserhalb der Stadt und am Nachmittag fahre ich mit dem Tram in das Zentrum. Es sind viele Touristen unterwegs, die Stadt mit seinen zahlreichen farbigen Häusern ist sehr sehenswert.

Strecke mit der Fähre nach Bergen

Am Hafen von Bergen

Bryggen, Bergen

Holzhaus in Bergen

Bergen Panorama

Planung der Weiterreise
Die Fahrt geht über Landstrassen durch Wälder, entlang von Fjorden und über hügeliges Gebiet ins Landesinnere weiter. Es herrscht wenig Verkehr und die Norweger fahren sehr entspannt und halten die Geschwindigkeitslimiten strikt ein. Ich weiss nicht ob es viele Radarkontrollen gibt, gesehen habe ich keine. Am späteren Nachmittag treffe ich in Lampeland ein, einem kleinen Dorf umgeben von Wäldern und Seen.

Strecke am 8. Tag

Steinsdalsfossen Wasserfall

Stabkirche in Uvdal, Norwegen

Tysse, Norwegen


Unterwegs in Norwegen

Mein Hotel in Lampeland
Heute stehen wieder fantastische Landschaften auf dem Programm. Die direkte Strecke von Lampeland zum heutigen Tagesziel, Skien, wäre eigentlich sehr kurz aber ich nehme nicht den schnellsten Weg. Am Mittag mache ich einen Flug mit meiner Drohne, plötzlich wird die Verbindung unterbrochen und sie verschwindet hinter den riesigen Wäldern. Sie suchen zu wollen wäre aussichtslos. Mein Weg führt über ziemlich hohe Berge und Pässe und es wird Abend, bis ich in Skien, der Hauptstadt der Provinz Telemark eintreffe. Es ist die grösste Stadt seit Bergen.

Strecke am 9. Tag

Kongsberg

Historischer Bus in Norwegen

Stabkirche in Heddal

Unterwegs in Telemark


Letzte Aufnahme mit der Drohne, bevor sie in den Wäldern Norwegens verschwand…

Bergstrasse bei Kviteseid

Am Vravatn See

Kleine Dorfkirche in Norwegen

Unterwegs auf kleinen Landstrassen

Am Fyresvatn See

Skien, Norwegen
Am Vormittag geht es nach Göteborg weiter. Anstatt den Umweg über Oslo zu fahren entscheide ich mich für die Fähre von Horten nach Moss. Die Überfahrt dauert nur ca. 30 Minuten, dann ist es nicht mehr weit zur schwedischen Grenze. Von einer Grenze merkt man allerdings nichts, plötzlich ist man einfach in Schweden. Die Landschaft ist ab jetzt sehr flach und ich komme schnell vorwärts. Göteborg kenne ich schon von einer frühreren Reise und spaziere am Abend noch ins Zentrum.

Strecke am 10. Tag

Am Fährhafen von Horten

Auf der Fähre von Horten nach Moss, Norwegen

In Halden, Norwegen

Göteborg

Am Hafen von Göteborg
Das Wetter ist weiterhin sehr sonnig und heiss. Am Vormittag fahre ich noch zum Hafen und verlasse dann Göteborg in Richtung Süden und nehme die Autobahn bis Falkenberg. Hier finde ich einen schönen Strand, zum Baden ist das Wasser dann doch ein bisschen zu kalt… Weiter geht es bis Helsingborg, wo ich die Fähre nach Dänemark nehme und nach einer kurzen Überfahrt in Helsingør ankomme. Die Stadt mit seinem imposanten Schloss gefällt mir sehr gut.

Strecke am 11. Tag


Am Strand bei Falkenberg/Schweden

Briefkästen in Südschweden

Unterwegs in Südschweden

Auf der Fähre zwischen Schweden und Dänemark

Fischerboot in Helsingor, Dänemark

Schloss in Helsingor, Dänemark
Auch heute steht wieder eine Fahrt mit einer Fähre auf dem Programm, es ist die letzte auf dieser Reise. Zuerst geht es aber noch einmal an den Strand, bevor ich nach Rødbyhavn fahre und nach Puttgarden einschiffe. Ich hatte eigentlich kein Ziel für heute festgelegt und als ich in Puttgarden ankomme fahre ich einfach weiter in südlicher Richtung. Nach etwa einer halben Stunde treffe ich in Heiligenhafen und finde ein schönes Hotel direkt am Hafen. Es ist der Beginn der Hochsaison und die Hafenpromenade ist gut besucht.

Strecke am 12. Tag

Fast leerer Strand in Dänemark

Auf der Fähre nach Puttgarden/D

Heiligenhafen/D

Rathaus von Heiligenhafen

Vor dem Hotel in Heiligenhafen
Die heutige Etappe ist sehr kurz. Über kleine Landstrassen fahre ich bis Lüneburg. Die mittelalterliche Altstadt ist sehr gut erhalten, es sind aber nur wenige Touristen zu sehen.

Strecke am 13. Tag


Bei Lüneburg


Schöne Häuser in Lüneburg
Um die Strecke nach Hause nicht an einem Tag fahren zu müssen entscheide ich mich für eine Übernachtung in Frankfurt. Nach ca. sechs Stunden, mehrheitlich auf der Autobahn, treffe ich der Mainmetropole ein und finde ein sehr zentral gelegenes Hotel.

Strecke am 14. Tag
Auch heute ist viel Autobahn angesagt. In der Nähe von Heidelberg werden die Staus immer länger und ich verlasse für einen Moment die A5. Auf den Bundesstrassen ist es aber nicht viel besser und die Wolken werden immer dunkler, also geht es wieder zurück auf die Autobahn. Kurz vor Basel fängt es an zu regnen und so bleibt es auch bis zu meiner Ankunft zu Hause.

Strecke am 15. Tag

Kartenstudium unterwegs

Wieder zu Hause nach fast 5000 km