Balkan - Sommer 2007 - 5800 km
Besuchte Länder: Deutschland - Österreich - Ungarn - Rumänien - Bulgarien - Serbien - Kroatien - Slowenien - Italien

Übersichtskarte der Reise
Das Tagesziel dieser ersten Etappe liegt im Nachbarland Österreich. Zuerst fahre ich auf der Autobahn in Richtung Luzern und Zentralschweiz, weiter über Liechtenstein nach Innsbruck und über die Brennerautobahn nach Italien. Trotz regem Verkehr komme ich gut vorwärts. Dann geht es wieder zurück nach Österreich, über Lienz nach Villach, um nach ca. 10 Stunden Fahrzeit in Klagenfurt anzukommen. Das Wetter ist angenehm, aber mit knapp 20° nicht gerade heiss. Dies sollte sich aber in den nächsten Tagen gründlich ändern. Ich finde in der Altstadt ein ruhiges Hotel, und da ich zu müde bin, verschiebe ich die Stadtbesichtigung auf den nächsten Vormittag.

Strecke am 1. Tag


In Klagenfurt/A
Nach einem kurzen Spaziergang fahre ich weiter in Richtung der slowenischen Grenze. Zuerst geht es über kleine und wenig befahrene Landstrassen bis Maribor. Kurz nach der Stadt kommt es aber zu einem grösseren Stau sonnenhungriger Touristen, die an die Adriaküste fahren. Zum Glück trennen sich unsere Wege nach ein paar Kilometer, und ich bin wieder fast alleine auf der Strasse. Auch nach der kroatischen Grenze hat es wenig Verkehr, und so fahre ich gemütlich nach Südosten bis ich nach ca. 8 Stunden Osijek erreiche, die viertgrösste Stadt Kroatiens. Ich steige im komfortablen Hotel „Osijek“ ab, direkt am Ufer der Drava (Drau). Es ist Samstag und in der Stadt ist einiges los, überall Musik und viele Leute die am Ufer entlang spazieren. Touristen hat es hier fast keine, obwohl die Stadt einige Sehenswürdigkeiten zu bieten hat.

Strecke am 2. Tag

Unterwegs in Kroatien

Brücke über die Drava in Osijek/HR


In Osijek/HR
Den ersten Zwischenhalt mache ich in Vukovar, nahe der Grenze zu Serbien. Diese Stadt wurde während dem Krieg gegen Serbien 1991 sehr stark beschädigt, und auch heute sind diese Schäden überall noch sehr gut sichtbar. Es ist eindrücklich, durch die engen Gassen zu gehen und überall die halb zerstörten Häuser und Denkmäler zu sehen. Dann geht die Fahrt weiter zur serbischen Grenze. Ich mache mich auf eine längere Wartezeit gefasst, nach knappen fünf Minuten und einem Stempel im Pass fahre ich aber schon über die Donaubrücke und bin in Serbien. Die erste Stadt ist Novi Sad, hier halte ich an um etwas zu essen und um am Bancomat Geld abzuheben. Dies war hier, wie auch auf dieser ganzen Reise absolut problemlos. Da ich möglichst viel vom Land und seinen Dörfern sehen will, fahre ich über kleine Nebenstrassen weiter nach Südosten und meide die Autobahn, die direkt nach Belgrad führt. Da in Serbien die kyrillische Schrift benutzt wird, ist es manchmal nicht ganz einfach, den richtigen Weg zu finden. Dank GPS bin ich aber trotzdem in Negotin, der heutigen Zieletappe angekommen. Das einzige Hotel das ich finde ist ziemlich heruntergekommen, aber dennoch bin ich froh nach mehr als 9 Stunden Fahrt eine Unterkunft gefunden zu haben.

Strecke am 3. Tag

Ankunft in Vukovar/HR





In Vukovar/HR

Ankunft in Serbien


Im Zentrum von Negotin/SRB
Je weiter südöstlich die Reise geht, desto heisser wird es. Schon am frühen Vormittag sind es fast 30°, es ist aber sehr trocken und beim Fahren ist die Hitze gut erträglich. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Zajecar verlasse ich Serbien und nach einer problemlosen Grenzüberquerung bin ich in Bulgarien. Die erste Stadt heisst Vidin, sie ist direkt an der Donau gelegen. Das Essen in Bulgarien ist für uns sehr günstig. Der Strassenzustand schwankt zwischen sehr gut bis sehr holprig, mit dem Motorrad aber absolut problemlos. Ich beschliesse, der Donau entlang bis nach Lom zu fahren. Auf dem gegenüberliegenden Ufer ist Rumänien. Anschliessend geht es weiter Richtung Sofia, dem südlichsten Punkt meiner Reise. Auf den letzten ca. 50 km komme ich in den Genuss einer super ausgebauten Autobahn mit sehr wenig Verkehr. Dank GPS finde ich das Hotel Nicky, sehr zentral gelegen und mit schönen Zimmern.

Strecke am 4. Tag

Neugierige Schildkröte

Am Ufer der Donau in Bulgarien



In Sofia/BG
Nach einem kleinen Stadtspaziergang geht es wieder nördlich, zuerst auf der Autobahn und dann auf guten Landstrassen über Veliko Tarnovo bis nach Rusé, einer Grenzstadt an der Donau. Die fünftgrösste Stadt Bulgariens besitzt viele gut erhaltene Häuser aus der Zeit des Barocks und der Renaissance. Ich steige im Hotel Riga ab, ein riesiges Gebäude im Sowjetstil direkt an der Donau und mit guter Aussicht über die Stadt und den Donauhafen. Am Abend sind recht viele Leute auf den Plätzen und auf den Terrassen der Cafés, aber auch hier hat es sehr wenig Touristen. Schade, denn die Stadt ist sehr schön.

Strecke am 5. Tag

Dorf in Bulgarien




Unterwegs in Bulgarien


Im Zentrum von Ruse/BG

Mein Hotel in Ruse/BG

Die Donau in Ruse/BG. Auf der anderen Seite ist Rumänien
Die heutige Etappe ist sehr kurz. Ich fahre über die Donaubrücke nach Rumänien und besuche Freunde in Bucharest. Die nächsten zwei Tage werden wir ein bisschen mit ihrem Auto das Land bereisen und auch noch einmal nach Ruse zurückkehren.

Strecke am 6. Tag

Einreise nach Rumänien

Ankunft in Bukarest/RO

Im Zentrum von Bukarest/RO
Heute steht die Besichtigung von Bukarest auf dem Programm. Da gehören natürlich auch ein paar Fotos vom zweitgrössten Gebäude der Welt, dem rumänischen Parlamentspalast, dazu.



Im Zentrum von Bukarest

Vor dem Parlamentsgebäude in Bukarest/RO


Farbiges Wasser in den Brunnen von Bukarest

Arcul de Triumf in Bukarest
Heute fahren wir mit dem Auto nach Ruse. Obwohl Bucharest nur etwa 90 km entfernt ist, waren meine Freunde noch nie dort und wollen nun diese Stadt auch erkunden.

Strecke am 8. Tag

Unterwegs auf rumänischen Strassen

Kleine Fähre in Ruse/BG


In Ruse/BG
Heute steht ein Ausflug nach Brasov in der Region Siebenbürgen auf dem Programm. Unterwegs halten wir auch in Sinaia und bewundern das Schloss Pelisor.

Strecke am 9. Tag


In Brasov/RO

Schloss in Sinaia/RO

Im Dorfmuseum von Bukarest
Nachdem ich mich von meinen Freunden verabschiedet habe, starte ich meine Rückreise in Richtung Westen. Die Fahrt geht über kleinere Landstrassen bis nach Drobeta Turnu Severin. Obwohl es nur 340 Kilometer sind, dauert es trotzdem fast den ganzen Tag bis ich die Stadt erreicht habe. Sie liegt an der Donau, die hier die Grenze zu Serbien bildet.

Strecke am 10. Tag





Unterwegs im ländlichen Rumänien


In Caracal/RO

McDonald's in Craiova/RO



In Drobeta Turnu Severin/RO
Durch hügeliges Gebiet geht die Fahrt weiter in Richtung Nordwesten und am späteren Nachmittag erreiche ich Timisoara.

Strecke am 11. Tag


Unterwegs an der Donau in Rumänien

Verlassenes Fabrikgebäude in Rumänien


Kleine Dörfer in Rumänien

Donau an der Grenze zwischen Rumänien und Serbien

Wenig Verkehr auf der Landstrasse nach Timisoara/RO
Am Vormittag besichtige ich noch einmal die Altstadt von Timisoara, bevor ich über diverse Umwege nach Oradea weiterfahre.

Strecke am 12. Tag






In Timisoara/RO
Die heutige Etappe wäre eigentlich ziemlich kurz, aber nachdem ich über Debrecen in Ungarn eingereist bin fahre ich noch einmal nach Rumänien und besichtige die Stadt Satu Mare. Anschliessend geht es über die Autobahn bis nach Budapest.

Strecke am 13. Tag

Ein altes Flugzeug im Garten


Alte Häuser in Oradea/RO

Kirche in Debrecen/H

Die Donau in Budapest


Parlamentsgebäude in Budapest
Von Budapest nach Wien sind es nur ca. 260 Kilometer Autobahn und somit komme ich schon am frühen Nachmittag an und geniesse die Stadt.

Strecke am 14. Tag

In Wien
Ausser einem kurzen Zwischenhalt in Linz bleibe ich auf der Autobahn und erreiche München am frühen Nachmittag.

Strecke am 15. Tag

Zwischenhalt in Linz


In München

Mein Hotel in München
Auch die heutige Etappe besteht fast ausschliesslich aus Autobahnen. Trotz einiger kleineren Staus treffe ich bereits am frühen Nachmittag zu Hause ein.

Strecke am 16. Tag
Total gefahrene Kilometer: 5862
Reine Fahrzeit: 85 Stunden 42 Minuten
Durchschnittsgeschwindigkeit: 68.4 KM/H